Aus der Kirchenmusik-Praxis: Die Pfarrerin reicht ein Liedblatt herein. Dieses neue Lied soll am Sonntag gesungen werden.
Auf dem Blatt sind nur eine Melodie, der Text und die Akkordsymbole. Unsere Organistin aber spielt eher traditionell und kann mit F#m7 nicht so schnell etwas anfangen. Hier kann tonica helfen:
Zuerst: Tonart wählen! Dann belegen wir eine der Stimmen für die ganze Länge des Liedes mit Pausen, am besten im Harmonisierungsrhythmus (wie auf dem Liedblatt). Im Menü Dokument wählen wir "Darstellung: Jazz".
Die Harmonien übernehmen wir vom Liedblatt, wir tragen sie unter den Notenlinien statt der Platzhalter ein (rechte Maustaste auf Platzhalter):
Aus den Akkordsymbolen wollen wir nun einen spielbaren Begleitsatz erzeugen. Dazu wählen wir Komponieren - Aussetzen... und achten wieder auf die Optionen:
Harmonisierungsstil und -rhythmus sind uns jetzt egal, denn die Harmonien haben wir schon. Auch Kadenzen brauchen wir nicht. Wichtig ist hier die "enge Lage" damit der Satz gut in der Hand liegt. Als Melodiestimme wählen wir "keine".
So hat tonica die Buchstaben in Noten übersetzt. Besser spielbar ist das freilich in anderer Notation. Wir exportieren den Satz nach capella:
Als "Dateityp" wählen wir "capella 3:1", denn das bedeutet: 3 Stimmen in der oberen Zeile, eine unten. In capella sieht das - mit ein ganz klein wenig Kosmetik - so aus:
Für die Organistin fügen wir noch die Melodie hinzu - fertig! So kann sie's abspielen:
Ein Klaviersatz hierzu müsste etwas anders aussehen. Der Vorgang ist aber fast der gleiche: Jetzt geben wir zusätzlich zu den Harmonien auch die Melodie in tonica ein. Das Ergebnis könnte dann (bearbeitet in capella) dies sein:
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